Zur Bestimmung von Zahlungsbereitschaften: Methodik und Grenzen eines Einsatzes in der Abwasserentsorgung

Auf wettbewerblichen Märkten ist sicher, dass Anbieter solche Leistungen bereitstellen, für die Nachfrager auch zu zahlen bereit sind. Ökonomen sprechen hier von qualitativer Effizienz. Aber was sind Kunden bereit, für Leistungen kommunaler Abwasserentsorger zu bezahlen? Diese Marktinformation fehlt in Deutschland nahezu vollständig, ist aber durchaus wertvoll. So können Abwasserentsorger Informationen über Zahlungsbereitschaften nutzen, um Investitions- und Einsparmaßnahmen zu steuern. Die Einbeziehung von Zahlungsbereitschaften ergänzt dabei die oftmals allzu einseitige Fokussierung auf Maßnahmenkosten. Gleichzeitig können Kunden aktiv über die Bereitstellung der von ihnen gewünschten Qualität entscheiden – ein sinnvoller Schritt im Sinne des Verbraucherschutzes.

Vor diesem Hintergrund untersucht das Promotionsprojekt die Eignung verschiedener Methoden zur Ermittlung von Zahlungsbereitschaften für Entsorgungsleistungen. Dabei stehen solche Leistungen im Vordergrund, die negative Auswirkungen von Starkregenereignissen durch den Klimawandel begrenzen. Die wissenschaftliche Analyse basiert auf Theorien/Methoden der Umweltökonomik, der Neuen Institutionenökonomik und der Ökonometrie.

Team

  • Kollegiat: Benedikt Roters
  • Betreuer: Prof. Dr. Mark Oelmann (HRW, Wirtschaftsinstitut)
  • Betreuer: Prof. Dr.-Ing. Martin Denecke (UDE, Ingenieurwissenschaften)
  • Mentorin: Dr. Nadine Gerner (Emschergenossenschaft/Lippeverband)

Projektposter

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