Hochwasserschutz bei hochsommerlichen Temperaturen

FUTURE WATER Kollegiat Leon Netzel nimmt an der DWA-Schulung zum geprüften Deichverteidiger teil. Vom 26.06. – 27.06.2019 stand das Thema Hochwasserschutz im Tagungsraum des Großklärwerks Köln-Stammheim im Fokus. Rund 22 Teilnehmer*innen lernten Schäden an Deichen zu bewerten und geeignete Schutzmaßnahmen vorzunehmen. Die Schulung hatte einen hohen Praxisanteil, bei Temperaturen über 30 Grad wurden Sandsackdämme (Aufkadungen) errichtet und weitere mobile Hochwasserschutzelemente aufgebaut. „Ich glaube, dass der hohe Praxisanteil unglaublich wichtig ist, um im Katastrophenfall Maßnahmen richtig bewerten zu können. Um beispielsweise einen 80 cm hohen und 10 m langen Sandsackdamm zu errichten, brauchen 15 ausgeruhte und geschulte Menschen über zwei Stunden, weil 771 Sandsäcke verbaut werden müssen. Das hätte ich vorher nie gedacht“, wird Leon Netzel zitiert. Im Anschluss an die Schulung hatten die 22 Teilnehmenden die Möglichkeit am 28.06.2019 die große Hochwasserschutzübung der Stadt Köln zu beobachten. Auf dem Foto ist das Hochwasserschutz-Hubtor im Stadtteil Rodenkirchen zu sehen. Da das Hubtor niedriger als das aktuelle Hochwasserschutzziel ist, wird es oben um ein Dammbalkensystem ergänzt. Neben Deichen sind vor allem mobile Schutzelemente im innerstädtischen Bereich von besonderer Bedeutung.

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