envecon 2018: Applied Environmental Economics Conference

Unter den wachsamen Augen von Isaac Newton, Charles Darwin und vieler weiterer prominenter Naturforscher fand am 9. März die envecon 2018 in den Räumen der Royal Society in London statt. Mit dabei: Kollegiat Benedikt Roters, der den Ausführungen meist britischer Umweltökonomen lauschte. In Großbritannien genießt die Ökonomie einen herausragenden Stellenwert hinsichtlich der Bewertung von grüner und blauer Infrastruktur. Das zeigt sich auch in dem gerade erst veröffentlichtem „25 Year Environment Plan“, der eine monetäre Bewertung des gesamten Natur-Infrastrukturvermögens zum Ziel hat und eine feste Entscheidungsgröße in der britischen Politik darstellen soll. Ein Baustein in diesem Plan ist die Bewertung von Ökosystemdienstleistungen, wie dem Hochwasserschutz. So verwundert es nicht, dass viele Konferenzbeiträge auch Methoden zur Ermittlung von Zahlungsbereitschaften vorgestellt haben. Neben der eigentlichen Methodik – z. B. hybride Choice Experimente – ist insbesondere die Selbstverständlichkeit in der Anwendung eine interessante Erkenntnis für den Kollegiaten. Sicherlich auch erwähnenswert ist der Mehrwert interdisziplinärer Zusammenarbeit, der deutlich wurde. Denn die dargestellten Methoden bündeln Wissen von Ökonomen, Ökologen, Ingenieuren, Sozialwissenschaftlern und Psychologen. Vor diesem Hintergrund ist die Ausrichtung des Forschungskollegs „Future Water“ noch einmal herauszustellen.

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