FW Kollquium: Zukunft mit Regenwasser

Umgang mit Regenwasser in der Stadt der Zukunft – Stadt und Freiraum kooperativ und integral gestalten

In den dicht besiedelten Wohn- und Gewerbegebieten der Region hat das Regenwasser kaum eine Chance, natürlich zu versickern. Meist wird es in die Kanalisation geleitet und anschließend gemeinsam mit dem Schmutzwasser zur Kläranlage transportiert. Diese Vorgehensweise hat eine ganze Reihe von kostspieligen Nachteilen. So müssen beispielsweise Abwasserkanäle deutlich größer ausgelegt werden, damit die Abflüsse auch bei Starkregen sicher bewältigt werden, vergleichsweise sauberes Regenwasser muss durch die Mischung mit Abwasser aufwändig geklärt werden. Darüber hinaus fehlt das entsorgte Regenwasser bei der Neubildung von Grundwasser und der Versorgung von Gewässern mit Oberflächenwasser.

Ein neuer Umgang mit Regenwasser hilft, Gebühren zu sparen und nützt darüber hinaus der Umwelt. Die Emschergenossenschaft hat daher mit Kommunen und dem Land NRW 2014 die Zukunftsvereinbarung Regenwasser („Wasser in der Stadt von morgen“) geschlossen. Innerhalb von 15 Jahren sollen 15 Prozent des Regenwassers von der Kanalisation abgekoppelt werden. Zahlreiche Projekte in der Region zeigen, wie sich dies Konzept erfolgreich umsetzen lässt.

Wie der neue Umgang mit Regenwasser bei integralen bzw. regionalen wasserwirtschaftlichen Planungen im Flussgebietsmanagement und bei der kommunalen städtebaulichen Entwicklung funktioniert, dazu berichtet Michael Becker aus erster Hand. Er ist Leiter der Abteilung Wasserwirtschaft bei der Emschergenossenschaft und einer der Treiber der Initiative.

Webseite der Zukunftsinitiative

Ort: Universität Duisburg-Essen, Campus Essen, Seminarraum T03 R02 D39

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